Die Bewerbungsodyssee

Moin Leute,

Hier ist mein Resümee zum Bewerbungsprozess.

Beworben habe ich mich an vier Kliniken. Alle haben mich zum Gespräch eingeladen. Bei einem Arbeitgeber würde es sogar ein ganzer Bewerbungstag werden. Für diese vier potenziellen Arbeitgeber hat sich in meinem Kopf ein ganz klares Ranking gebildet. Der 3. und 4. Platz sind ein reines BackUp. Platz 3 ist nicht schlecht aber auch nicht besonders gut. Zu Platz 4 ginge ich nur ungern. (Ich maße mir nicht an die tatsächliche Qualität einzelner Häuser zu bewerten. Mit „gut“ meine ich vorallem meine persönliche Vorstellung davon, basierend auf den Informationen, die ich gesammelt habe.)

Bei meinen zwei Favoriten habe ich Praktikum gemacht und sie haben mir beide viel zu bieten. Mein erstes Bewerbungsgespräch für die Ausbildung hatte ich bei Platz 2. Schon nach einer Woche kam der Anruf mit der mündlichen Zusage. Inzwischen habe ich diese auch schriftlich. Die Vorstellugnsgespräche bei Platz 3 & 4 habe ich daher abgesagt. Ich brauche nicht deren Zeit verschwenden, wenn ich dort eh nicht mehr hinmöchte.

Ich ging noch zu den „Bewerbungstag“ bei meinem persönlichen Platz 1. Im Prinzip hatte ich jetzt schon gewonnen. Die Klinik ist wirklich nur durch Kleinigkeiten besser als mein Platz 2. Ein sehr prakmatischer, aber auch sehr wichtiger Faktor meines Erachtens nach, ist z.B. der Anfahrtsweg. Im Schnitt käme ich dort sowohl viel schneller zur Arbeit als auch zur Schule. Das wäre eine echte Erleichterung, gerade wenn man zu unterschiedlichsten Tageszeiten arbeiten wird.

Von meiner Erfahrung bei meinem Platz 2 habe ich ja schon erzählt. Auch davon, dass ich lieber ein persönliches Gespräch meißtere als einen Test. Nun, bezüglich meiner neusten Erfahrung denke ich anders darüber. Damit begann der Bewerbertag und es stellte sich heraus, dass es gar nicht so schlimm war. Allerdings kommt das ja auch immer darauf an, wie der Test und wie das Gespräch genau sind. Soweit ich es beurteilen kann, wurden z.B. Konzentrationsfähigkeit und räumliches Sehen getestet. Am wenigsten konnte ich mir unter der angekündigten Gruppenarbeit vorstellen. Tatsächlich verbrachten wir den großteil des Tages zu sechst. Glücklicherweise lernte ich so ein paar tolle Leute kennen. Wir haben tatsächlich Spaß gehabt und verstanden uns gut miteinander. Das half bei einem Geschicklichkeitsspiel, dem Bau einer Papierbrücke und einer Tagesablaufplanung. Abschließend folgte ein Einzelgespräch, wie es für Bewerbungen üblich ist. Das Ding ist, man bekommt den ganzen Tag lang kein Feedback und ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie die Unterschiedlichen Dinge bewertet wurden bzw. was sie erwarteten. Also mal sehen, was dabei herausgekommen ist.

Das war’s auch schon. Nachdem ich diesen Text geschrieben habe, kommt mir „Odysee“ selbst als Zuspitzung übertrieben vor, aber ich habe auch noch im Hinterkopf, wie die Anschreiben und verschiedene Onlineverfahren mich beschäftigten. Das wäre allerdings zu langweilig zum erzählen.

In diesem Sinne macht es gut und bis zum nächsten Mal

DerOperateur